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Fuerteventura

Reiseführer für Fuerteventura - Kanarische Inseln

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La Oliva

Apr 10 2015

Villaverde

Die Streusiedlung Villaverde liegt im Norden der Insel Fuerteventura, nur rund drei Kilometer nordwestlich von La Oliva. Villaverde hat rund 1.400 Einwohner und gehört zur Gemeinde La Oliva. Früher lebten die Menschen in Villaverde hauptsächlich von der Herstellung des Queso Majorero, also des für Fuerteventura typischen, milden Ziegenkäses. Außerdem wurden in Villaverde einst Web- und Stickereiarbeiten angefertigt, sowie inseltypische Keramik produziert.

Das Museum La Rosita liegt unweit von Villaverde
Das Museum La Rosita liegt unweit von Villaverde

Heute arbeiten die meisten Einwohner von Villaverde im nahe gelegenen Touristenzentrum Corralejo und verdienen ihren Lebensunterhalt in der Tourismusbranche. Ein eigentlicher Ortskern fehlt in Villaverde. Immerhin gibt es aber neben der Kirche eine schön angelegte Plaza, auf der Indische Lorbeerbäume Schatten spenden. Im Vergleich zu vielen anderen Ortschaften auf Fuerteventura weist Villaverde einen relativ üppigen Pflanzenwuchs auf, worauf auch schon der spanische Ortsname (verde = grün) hindeutet. Dies liegt hauptsächlich daran, dass das 200 Meter hoch gelegene Villaverde im Einflussbereich des Feuchtigkeit bringenden Nord-Ost-Passats liegt und dadurch relativ viele Niederschläge abbekommt.

Die Gegend um Villaverde weist einen relativ üppigen Pflanzenwuchs auf
Die Gegend um Villaverde weist einen relativ üppigen Pflanzenwuchs auf

Ganz in der Nähe von Villaverde liegt das Museum La Rosita. Hierbei handelt es sich um einen sorgfältig restaurierten Bauernhof, bei dessen Besuch man sich einen Eindruck vom Leben der Landbevölkerung auf Fuerteventura zu jener Zeit machen kann, als die Insel touristisch noch nicht erschlossen war. In La Rosita befindet sich unter anderem ein Landwirtschaftsmuseum, sowie ein kleiner Laden in dem man handgefertigte Keramik und kunsthandwerkliche Produkte erstehen kann. Auch für das leibliche Wohl der Besucher ist gesorgt. Direkt neben La Rosita wird auf einigen Feldern mit Hilfe der Enarenado-Methode Mais angebaut.

Maisfelder auf dem Hof La Rosita in der Nähe von Villaverde
Maisfelder auf dem Hof La Rosita in der Nähe von Villaverde

Orte und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Villaverde

  • Corralejo
  • Dunas de Corralejo
  • La Oliva
  • La Rosita

Written by Dr. Martin Felke · Categorized: Fuerteventura, Orte, Seheswürdigkeiten · Tagged: La Oliva, Landwirtschaftsmuseum, Museum La Rosita, Norden, queso majorero, Villaverde, Ziegenkäse

Apr 08 2015

Tefia

Das kleine Dorf Tefia liegt im Nordosten von Fuerteventura, ungefähr auf halbem Wege zwischen La Oliva und Antigua. Mittlerweile leben in Tefia, das zum Verwaltungsbezirk von Puerto del Rosario gehört, nur noch etwas mehr als 200 Menschen.

Südlich von Tefia liegt ein sehenswertes Freilichtmuseum
Südlich von Tefia liegt ein sehenswertes Freilichtmuseum

Früher war Tefia ein typisches Bauerndorf dessen Einwohner hauptsächlich vom Getreideanbau lebten. Aus dieser Zeit stammt auch eine originalgetreu restaurierte Windmühle mit sechs Flügeln, die direkt an der Hauptstrasse von Tefia zu bewundern ist.

Originalgetreu restaurierte Windmühle mit sechs Flügeln an der Hauptstrasse von Tefia
Originalgetreu restaurierte Windmühle mit sechs Flügeln an der Hauptstrasse von Tefia

Als das Klima auf Fuerteventura in den vergangenen Jahrhunderten immer arider wurde, mussten viele Einwohner von Tefia die Landwirtschaft aufgeben. Sie verließen den Ort und zogen zum Beispiel nach Teneriffa oder Gran Canaria. Andere wanderten direkt nach Mittel- und Südamerika aus. Heute leben die Einwohner von Tefia, wie die meisten Inselbewohner, direkt oder indirekt vom Tourismus. Auf den Feldern in der Umgebung des Ortes werden Gemüse oder Kartoffeln heute nur noch für den Eigenbedarf angebaut. Die traditionellen Bauernhäuser von Tefia fanden keine neuen Besitzer und verfielen mit der Zeit. Erst in den 1990er Jahren wurden acht verlassene Bauernhöfe am Südrand von Tefia mit finanzieller Unterstützung der EU originalgetreu restauriert und es entstand das sehenswerte Freilichtmuseum von Tefia.

Das Freilichtmuseum von Tefia

Das Freilichtmuseum von Tefia, das im Süden des Ortes liegt, ist die mit Abstand größte Attraktion von Tefia. Hier erfährt man viel über das Leben der Inselbewohner als es noch keinen Tourismus auf Fuerteventura gab.

Originalgetreu restaurierter Bauernhof im Freilichtmuseum von Tefia
Originalgetreu restaurierter Bauernhof im Freilichtmuseum von Tefia

Insgesamt befinden sich auf dem Gelände des Freilichtmuseums von Tefia acht ehemalige Bauernhöfe, die originalgetreu restauriert wurden. Zwischen den einzelnen Gebäuden kann man Dreschplätze, Backofen, Zisternen und traditionelle Strohgarben, die sog. pajeros, besichtigen. Die meisten Gebäude standen vor der Restaurierung bereits jahrzehntelang leer und befanden sich daher oft in einem schlechten Erhaltungszustand. Das Freilichtmuseum von Tefia ist bis auf Montag und Samstag täglich von 9.30 bis 17.30 geöffnet.

Einer von acht ehemaligen Bauernhöfen im Freilichtmuseum von Tefia
Einer von acht ehemaligen Bauernhöfen im Freilichtmuseum von Tefia

Die meisten der Gebäude im Freilichtmuseum von Tefia haben Namen erhalten und wurden vermutlich nach ihren früheren Besitzern benannt. Im Einzelnen sind dies:

  • Casa del Seňor Jacinto
  • Casa de Seňora Herminia y Seňor Donato
  • Casa de Seňor Facundo
  • Casa de Seňor Teodosio
  • Casa de los Herrea
  • Casa de los Cabrera

Die Casa de Seňora Herminia y Seňor Donato ist ein recht kleines und schlichtes Haus. Offensichtlich waren die früheren Bewohner keine wohlhabenden Leute. Das Haus bestand lediglich aus einem Wohnraum, einem Schlafraum und einer winzigen Küche. Der Dachstuhl des Gebäudes war mit Schilfrohr abgedichtet und der Fußboden bestand aus gestampftem Lehm. Dagegen lebten in der deutlich größeren Casa de Seňor Teodosio einst offensichtlich recht wohlhabende Bauern. In der geräumigen Küche des Hauses sind unter anderem eine Getreidemühle, die mit der Hand betätigt wurde und ein traditioneller Filterstein zu besichtigen. Solche Filtersteine wurden früher auf Fuerteventura dazu verwendet, um das in Zisternen aufgefangene Regenwasser vor dem Trinken von Schwebeteilchen und sonstigen Verunreinigungen zu reinigen. Zu der Casa de Seňor Teodosio gehören auch ein paar Viehställe. Hier werden Esel und Ziegen in Ställen und Pferchen aus Natursteinmauern gehalten um dem Besucher einen Eindruck von der traditionellen Viehhaltung auf Fuerteventura zu geben. Zudem kann eine mit Tierkraft betriebene Getreidemühle besichtigt werden, vor die beispielsweise ein Esel gespannt wurde. Eine solche traditionelle Getreidemühle wurde auf Fuerteventura als tahona bezeichnet.

Die Gebäude auf dem Gelände des Freilichtmuseums von Tefia sind im typischen Baustil Fuerteventuras errichtet worden
Die Gebäude auf dem Gelände des Freilichtmuseums von Tefia sind im typischen Baustil Fuerteventuras errichtet worden

In weiteren Gebäuden auf dem Gelände des Freilichtmuseums von Tefia kann man Handwerkern bei der Arbeit zusehen und so einen Einblick in die traditionelle Handwerkskunst auf Fuerteventura erhalten. Unter anderem gibt es eine Töpferwerkstatt, in der Keramikgefäße ohne Verwendung einer Töpferscheibe hergestellt werden. In der sog. latoneria werden Blechgefäße gefertigt. Außerdem gibt es eine Steinmetzwerkstatt und man kann die Herstellung der traditionellen Filtersteine verfolgen. Darüber hinaus kann man Frauen beim Sticken zusehen und bekommt demonstriert, wie früher Taschen aus Palmwedeln hergestellt wurden.

Im Freilichtmuseum von Tefia demonstrieren traditionelle Handwerkszünfte ihre Arbeit
Im Freilichtmuseum von Tefia demonstrieren traditionelle Handwerkszünfte ihre Arbeit

Ausführliche Informationen zum Freilichtmuseum von Tefia finden Sie unter www.majorero.com/laalcogida

Orte und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Tefia

  • Antigua
  • Betancuria
  • Casillas del Ángel
  • Ecomuseo La Alcogida
  • La Ampuyenta
  • Llanos de la Concepción
  • Mirador de Morro Velosa
  • Unamuno Denkmal
  • Valle de Santa Inés

Written by Dr. Martin Felke · Categorized: Fuerteventura · Tagged: Antigua, Bauerndorf, Freilichtmuseum, La Oliva, Nordosten, Puerto del Rosario, Tefia, Windmühle

Apr 07 2015

Llanos de la Concepción

Die kleine Ortschaft Llanos de la Concepción gehört zum Gemeindebezirk von Puerto del Rosario und liegt zwischen La Oliva und Antigua.

Restaurierte Windmühle im Zentrum von Llanos de la Concepción
Restaurierte Windmühle im Zentrum von Llanos de la Concepción

Llanos de la Concepción ist, wie auch der Nachbarort Valle de Santa Inés, ein typisches Bauerndorf im Zentrum von Fuerteventura. Dies belegen zahlreiche Ruinen kleiner Bauernhäuser, die heute noch im Ort zu finden sind. Früher lebten die Menschen in Llanos de la Concepción von Getreideanbau und Ziegenhaltung. Als das Klima auf Fuerteventura mit der Zeit jedoch immer trockener wurde, mussten viele Einwohner von Llanos de la Concepción die Landwirtschaft aufgeben. Heute leben nur noch knapp 200 Menschen im Ort. Die Felder werden nicht mehr bestellt und dienen heute nur noch als Weideflächen für Ziegen und Schafe. Gemüse oder Kartoffeln werden meist nur noch in geringen Mengen für den Eigenbedarf angebaut.

Ruine eines traditionellen Bauernhauses in Llanos de la Concepción
Ruine eines traditionellen Bauernhauses in Llanos de la Concepción
Der Ort Llanos de la Concepción liegt im Zentrum von Fuerteventura
Der Ort Llanos de la Concepción liegt im Zentrum von Fuerteventura

In Llanos de la Concepción sind zwei restaurierte Windmühlen zu besichtigen. Eine davon steht direkt an der Hauptstrasse und besitzt vier Flügel. Die zweite Windmühle liegt am Ortsrand und hat sechs Flügel. In beiden Windmühlen wurde einst Getreide gemahlen das zur Herstellung von Gofio, dem traditionellen Nahrungsmittel der Altkanarier, verwendet wurde. Die beiden Windmühlen von Llanos de la Concepción sind, wie die meisten historischen Windmühlen auf Fuerteventura, nach Norden ausgerichtet da der Wind auf der Insel meist aus nördlicher Richtung weht. Die schlichte Kirche von Llanos de la Concepción steht im Zentrum des Ortes. Der kleine Glockenturm befindet sich rechts von Hauptportal.

Windmühle mit sechs Flügeln am Ortsrand von Llanos de la Concepción
Windmühle mit sechs Flügeln am Ortsrand von Llanos de la Concepción

In der Nähe von Llanos de la Concepción befindet sich die ruhig gelegene Apartmentanlage Aguas Verdes Fuerteventura. Hierher gelangt man, wenn man einer mit Aguas Verdes beschilderten Strasse folgt, die von Llanos de la Concepción durch den Barranco del Valle zur Playa de Santa Inés führt. Die Anlage besteht aus 70 Apartmentwohnungen, von denen aus man einen phantastischen Ausblick auf den nur 600 Meter entfernt gelegenen Atlantik genießt. Zur Apartmentanlage Aguas Verdes Fuerteventura gehören ferner zwei Tennisplätze, zwei Squashhallen sowie zwei Schwimmbäder. Das angegliederte Restaurant ist auf spanische und deutsche Küche spezialisiert.

Die Kirche von Llanos de la Concepción steht im Zentrum des Ortes
Die Kirche von Llanos de la Concepción steht im Zentrum des Ortes

Orte und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Llanos de la Concepción

  • Antigua
  • Betancuria
  • Casillas del Ángel
  • La Ampuyenta
  • Mirador de Morro Velosa
  • Valle de Santa Inés

Written by Dr. Martin Felke · Categorized: Fuerteventura, Orte, Seheswürdigkeiten, Strände · Tagged: Aguas Verdes, Antigua, Barranco del Valle, Bauerndorf, La Oliva, Llanos de la Concepción, Playa de Santa Inés, Puerto del Rosario, Valle de Santa Inés, Windmühle

Mrz 18 2015

Casa de los Coroneles

Das historische Landgut Casa de los Coroneles liegt etwas außerhalb von La Oliva im Norden von Fuerteventura. In diesem imposanten Gebäude, das in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts am Ortsrand von La Oliva im typisch spanischen Kolonialstil errichtet wurde, residierten einst die mächtigen Militärbefehlshaber von La Oliva. Im Laufe der Zeit wurde die Casa de los Coroneles mehrfach umgebaut und erweitert. Auf diese Weise wurde das Gebäude nicht nur zum größten Landgut auf Fuerteventura, sondern der Kanarischen Inseln. Auffällig ist, das die rechteckigen Türme, die sich seitlich an die Frontfassade der Casa de los Coroneles anschließen, Zinnen tragen. Dies stellte auf Fuerteventura ein ganz besonderes Privileg dar, das der Familie Cabrera Béthencourt vom Landesherren Fuerteventuras verliehen wurde. An der Frontfassade der zweistöckigen Casa de los Coroneles befinden sich rechts und links des Eingangsportals jeweils vier kunstvoll gefertigte Holzbalkone im inseltypischen Mudéjar-Stil. Über dem Eingangsportal prangt das Wappen der Familie Cabrera Béthencourt, die über viele Generationen hinweg den Militärbefehlshaber von La Oliva stellte. Das rechteckige Gebäude weist eine Seitenlänge von 42 Metern auf und besitzt drei Innenhöfe. Im Erdgeschoss der imposanten Casa de los Coroneles lagen Getreidespeicher, Ställe, Lagerräume und die Küche. Im Obergeschoss befanden sich die Wohnräume, sowie die Hauskapelle. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass die Casa de los Coroneles insgesamt 365 Fenster besitzen soll – also für jeden Tag des Jahres eines. In Wirklichkeit gibt es aber „nur“ 117 Fenster, durch die man entweder auf einen der drei Innenhöfe oder aber in die Umgebung der Casa de los Coroneles blicken kann.

Die Geschichte der Casa de los Coroneles

Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts lag die zivile und militärische Herrschaft in der Hand des Feudalherren von Fuerteventura, der ursprünglich in Betancuria residierte. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts kam es in Spanien per Gesetz zur Trennung von militärischer und ziviler Macht. Im Jahre 1708 ließ sich der erste Militärbefehlshaber (spanisch: Coronel) in La Oliva nieder. Dieses Amt war auf Fuerteventura erblich. Stets übernahm ein Mitglied der Familie Cabrera Béthencourt das Amt des Militärbefehlshabers auf Fuerteventura. Durch eine geschickte Heiratspolitik wurde die Familie Cabrera Béthencourt bald zur mächtigsten und einflussreichsten Familie auf Fuerteventura. Nach und nach vergrößerte sich der Grundbesitz der Familie Cabrera Béthencourt derart, dass schließlich ein Drittel von Fuerteventura ihnen gehörte. Im Jahr 1859 verlor der Militärbefehlshaber auf Fuerteventura alle seine Machtbefugnisse und das in La Oliva stationierte Militärregiment wurde aufgelöst. Allerdings verblieb die Casa de los Coroneles im Besitz der Familie Cabrera Béthencourt. Im Jahr 1994 wurde das imposante Anwesen vom spanischen Staat gekauft und befindet sich seitdem in öffentlichem Besitz. Nach einer auffälligen Restaurierung wurde das historische Gebäude am 26. November 2006 vom spanischen Königspaar König Don Juan Carlos und Königin Doña Sofia feierlich wieder eröffnet. Seitdem wird die Casa de los Coroneles als Kunsthalle und kulturelles Zentrum genutzt.

Orte und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung der Casa de los Coroneles

  • Corralejo
  • Dunas de Corralejo
  • La Oliva
  • Villaverde
  • La Rosita

Written by Dr. Martin Felke · Categorized: Fuerteventura, Seheswürdigkeiten · Tagged: Casa de los Coroneles

Mrz 04 2015

La Oliva

Die Ortschaft La Oliva, in der rund 1.200 Menschen leben, liegt im Norden von Fuerteventura. Von La Oliva aus werden zehn weitere Ortschaften im Norden der Insel verwaltet.

Die Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria im Zentrum von La Oliva
Die Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria im Zentrum von La Oliva

Unter anderem gehören das Touristenzentrum Corralejo und die unbewohnte Insel Lobos zum Gemeindegebiet von La Oliva. Insgesamt hat die Gemeinde La Oliva rund 19.000 Einwohner und weist eine Fläche von 350 Quadratkilometern auf. La Oliva soll seinen Ortsnamen angeblich von den hier einstmals recht zahlreich wachsenden Olivenbäumen (Olea europea) erhalten haben. Zwischen den Jahren 1708 und 1859 war in La Oliva das Militärregiment der Insel Fuerteventura stationiert. Die Befehlshaber des Inselregiments residierten etwas außerhalb von La Oliva in der imposanten Casa de los Coroneles.

Die Pfarrkirche von La Oliva

Im Jahr 1711 wurde La Oliva zu einer eigenen Pfarrei erklärt. Die Pfarrkirche Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria stammt vermutlich aus dem späten 17. Jahrhundert und steht im Zentrum von La Oliva. Neben der Kirche von Betancuria ist sie die einzige dreischiffige Pfarrkirche auf Fuerteventura. Das Hauptportal der Pfarrkirche wurde aus dunklem Naturstein erbaut und bildet einen schönen Kontrast zur der weißen, dreigiebeligen Fassade. Auch der links vom Hauptportal angebaute Glockenturm besteht aus dunklem Naturstein.

Die dreischiffige Pfarrkirche von La Oliva
Die dreischiffige Pfarrkirche von La Oliva

Auf dem viereckigen, trutzigen Glockenturm der Kirche von La Oliva war bis in das 18. Jahrhundert ein Wachposten aufgestellt, der die Einwohner des Ortes vor Piratenüberfällen warnen sollte. Im Fall eines Piratenangriffs konnten sich die Menschen aus La Oliva in dem hohen Turm mit seinen mächtigen Mauern in Sicherheit bringen.

Im trutzigen Glockenturm der Kirche von La Oliva fanden die Einwohner des Ortes Schutz bei Piratenüberfällen
Im trutzigen Glockenturm der Kirche von La Oliva fanden die Einwohner des Ortes Schutz bei Piratenüberfällen

Im Inneren der Pfarrkirche von La Oliva ist ein großes Gemälde vom Jüngsten Gericht ausgestellt, das im Jahr 1732 vom Sohn des Gründers der Casa de los Coroneles gestiftet wurde. Im Jahr 1993 wurde die Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria zu einem besonders wertvollen Kulturgut erklärt.

Die Kirche von La Oliva wurde zu einem besonders wertvollen Kulturgut erklärt
Die Kirche von La Oliva wurde zu einem besonders wertvollen Kulturgut erklärt

Sehenswürdigkeiten in La Oliva

In und um La Oliva gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Etwas außerhalb des Ortes befindet sich das historische Landgut Casa de los Coroneles, in der die Militärbefehlshaber der Insel Fuerteventura rund 150 Jahre lang residierten. Sehenswert ist auch die Casa Mané, in der das Kulturzentrum Centro de Arte Canario untergebracht ist. Die Casa de la Cilla (spanisch: Zehnthaus) steht an der Strasse, die von La Oliva nach Cotillo führt. In dem ehemaligen Getreidespeicher kann heute das Getreidemuseum von Fuerteventura (Museo del Grano de la Cilla) besichtigt werden. Hier erfährt der Besucher, wie die Menschen auf Fuerteventura in den vergangenen Jahrhunderten Landwirtschaft betrieben. Im Museo Casa Marco im benachbarten Villaverde kann man inseltypische Produkte wie queso majorero (Ziegenkäse), traditionelle Keramikarbeiten oder Kaktuslikör kaufen. Einen Besuch lohnen auch die rund 500 Meter lange Höhle Cueva Del Llano de Villaverde und die Kapelle in Vallebron, die der Señora de los Dolores geweiht ist.

Das moderne Rathaus von La Oliva
Das moderne Rathaus von La Oliva

In den letzten Jahren wurden in La Oliva viele historische Gebäude restauriert, da der Ort als Verwaltungszentrum des Nordens stark von den Einnahmen aus dem Tourismus profitiert. Auf diese Weise konnte sich La Oliva unter anderem ein modernes Rathaus und großzügig angelegte Plätze und Alleen leisten.

Mit Palmen bepflanzte Allee in La Oliva
Mit Palmen bepflanzte Allee in La Oliva

Orte und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von La Oliva

  • Casa de los Coroneles
  • Corralejo
  • Dunas de Corralejo
  • La Rosita
  • Villaverde

Written by Dr. Martin Felke · Categorized: Fuerteventura · Tagged: Casa de la Cilla, Casa de los Coroneles, Casa Mané, Centro de Arte Canario, Getreidemuseum, Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria, La Oliva, Museo Casa Marco, Museo del Grano de la Cilla, queso majorero

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