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Fuerteventura

Reiseführer für Fuerteventura - Kanarische Inseln

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Casa de los Coroneles

Mrz 18 2015

Casa de los Coroneles

Das historische Landgut Casa de los Coroneles liegt etwas außerhalb von La Oliva im Norden von Fuerteventura. In diesem imposanten Gebäude, das in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts am Ortsrand von La Oliva im typisch spanischen Kolonialstil errichtet wurde, residierten einst die mächtigen Militärbefehlshaber von La Oliva. Im Laufe der Zeit wurde die Casa de los Coroneles mehrfach umgebaut und erweitert. Auf diese Weise wurde das Gebäude nicht nur zum größten Landgut auf Fuerteventura, sondern der Kanarischen Inseln. Auffällig ist, das die rechteckigen Türme, die sich seitlich an die Frontfassade der Casa de los Coroneles anschließen, Zinnen tragen. Dies stellte auf Fuerteventura ein ganz besonderes Privileg dar, das der Familie Cabrera Béthencourt vom Landesherren Fuerteventuras verliehen wurde. An der Frontfassade der zweistöckigen Casa de los Coroneles befinden sich rechts und links des Eingangsportals jeweils vier kunstvoll gefertigte Holzbalkone im inseltypischen Mudéjar-Stil. Über dem Eingangsportal prangt das Wappen der Familie Cabrera Béthencourt, die über viele Generationen hinweg den Militärbefehlshaber von La Oliva stellte. Das rechteckige Gebäude weist eine Seitenlänge von 42 Metern auf und besitzt drei Innenhöfe. Im Erdgeschoss der imposanten Casa de los Coroneles lagen Getreidespeicher, Ställe, Lagerräume und die Küche. Im Obergeschoss befanden sich die Wohnräume, sowie die Hauskapelle. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass die Casa de los Coroneles insgesamt 365 Fenster besitzen soll – also für jeden Tag des Jahres eines. In Wirklichkeit gibt es aber „nur“ 117 Fenster, durch die man entweder auf einen der drei Innenhöfe oder aber in die Umgebung der Casa de los Coroneles blicken kann.

Die Geschichte der Casa de los Coroneles

Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts lag die zivile und militärische Herrschaft in der Hand des Feudalherren von Fuerteventura, der ursprünglich in Betancuria residierte. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts kam es in Spanien per Gesetz zur Trennung von militärischer und ziviler Macht. Im Jahre 1708 ließ sich der erste Militärbefehlshaber (spanisch: Coronel) in La Oliva nieder. Dieses Amt war auf Fuerteventura erblich. Stets übernahm ein Mitglied der Familie Cabrera Béthencourt das Amt des Militärbefehlshabers auf Fuerteventura. Durch eine geschickte Heiratspolitik wurde die Familie Cabrera Béthencourt bald zur mächtigsten und einflussreichsten Familie auf Fuerteventura. Nach und nach vergrößerte sich der Grundbesitz der Familie Cabrera Béthencourt derart, dass schließlich ein Drittel von Fuerteventura ihnen gehörte. Im Jahr 1859 verlor der Militärbefehlshaber auf Fuerteventura alle seine Machtbefugnisse und das in La Oliva stationierte Militärregiment wurde aufgelöst. Allerdings verblieb die Casa de los Coroneles im Besitz der Familie Cabrera Béthencourt. Im Jahr 1994 wurde das imposante Anwesen vom spanischen Staat gekauft und befindet sich seitdem in öffentlichem Besitz. Nach einer auffälligen Restaurierung wurde das historische Gebäude am 26. November 2006 vom spanischen Königspaar König Don Juan Carlos und Königin Doña Sofia feierlich wieder eröffnet. Seitdem wird die Casa de los Coroneles als Kunsthalle und kulturelles Zentrum genutzt.

Orte und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung der Casa de los Coroneles

  • Corralejo
  • Dunas de Corralejo
  • La Oliva
  • Villaverde
  • La Rosita

Written by Dr. Martin Felke · Categorized: Fuerteventura, Seheswürdigkeiten · Tagged: Casa de los Coroneles

Mrz 04 2015

La Oliva

Die Ortschaft La Oliva, in der rund 1.200 Menschen leben, liegt im Norden von Fuerteventura. Von La Oliva aus werden zehn weitere Ortschaften im Norden der Insel verwaltet.

Die Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria im Zentrum von La Oliva
Die Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria im Zentrum von La Oliva

Unter anderem gehören das Touristenzentrum Corralejo und die unbewohnte Insel Lobos zum Gemeindegebiet von La Oliva. Insgesamt hat die Gemeinde La Oliva rund 19.000 Einwohner und weist eine Fläche von 350 Quadratkilometern auf. La Oliva soll seinen Ortsnamen angeblich von den hier einstmals recht zahlreich wachsenden Olivenbäumen (Olea europea) erhalten haben. Zwischen den Jahren 1708 und 1859 war in La Oliva das Militärregiment der Insel Fuerteventura stationiert. Die Befehlshaber des Inselregiments residierten etwas außerhalb von La Oliva in der imposanten Casa de los Coroneles.

Die Pfarrkirche von La Oliva

Im Jahr 1711 wurde La Oliva zu einer eigenen Pfarrei erklärt. Die Pfarrkirche Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria stammt vermutlich aus dem späten 17. Jahrhundert und steht im Zentrum von La Oliva. Neben der Kirche von Betancuria ist sie die einzige dreischiffige Pfarrkirche auf Fuerteventura. Das Hauptportal der Pfarrkirche wurde aus dunklem Naturstein erbaut und bildet einen schönen Kontrast zur der weißen, dreigiebeligen Fassade. Auch der links vom Hauptportal angebaute Glockenturm besteht aus dunklem Naturstein.

Die dreischiffige Pfarrkirche von La Oliva
Die dreischiffige Pfarrkirche von La Oliva

Auf dem viereckigen, trutzigen Glockenturm der Kirche von La Oliva war bis in das 18. Jahrhundert ein Wachposten aufgestellt, der die Einwohner des Ortes vor Piratenüberfällen warnen sollte. Im Fall eines Piratenangriffs konnten sich die Menschen aus La Oliva in dem hohen Turm mit seinen mächtigen Mauern in Sicherheit bringen.

Im trutzigen Glockenturm der Kirche von La Oliva fanden die Einwohner des Ortes Schutz bei Piratenüberfällen
Im trutzigen Glockenturm der Kirche von La Oliva fanden die Einwohner des Ortes Schutz bei Piratenüberfällen

Im Inneren der Pfarrkirche von La Oliva ist ein großes Gemälde vom Jüngsten Gericht ausgestellt, das im Jahr 1732 vom Sohn des Gründers der Casa de los Coroneles gestiftet wurde. Im Jahr 1993 wurde die Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria zu einem besonders wertvollen Kulturgut erklärt.

Die Kirche von La Oliva wurde zu einem besonders wertvollen Kulturgut erklärt
Die Kirche von La Oliva wurde zu einem besonders wertvollen Kulturgut erklärt

Sehenswürdigkeiten in La Oliva

In und um La Oliva gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Etwas außerhalb des Ortes befindet sich das historische Landgut Casa de los Coroneles, in der die Militärbefehlshaber der Insel Fuerteventura rund 150 Jahre lang residierten. Sehenswert ist auch die Casa Mané, in der das Kulturzentrum Centro de Arte Canario untergebracht ist. Die Casa de la Cilla (spanisch: Zehnthaus) steht an der Strasse, die von La Oliva nach Cotillo führt. In dem ehemaligen Getreidespeicher kann heute das Getreidemuseum von Fuerteventura (Museo del Grano de la Cilla) besichtigt werden. Hier erfährt der Besucher, wie die Menschen auf Fuerteventura in den vergangenen Jahrhunderten Landwirtschaft betrieben. Im Museo Casa Marco im benachbarten Villaverde kann man inseltypische Produkte wie queso majorero (Ziegenkäse), traditionelle Keramikarbeiten oder Kaktuslikör kaufen. Einen Besuch lohnen auch die rund 500 Meter lange Höhle Cueva Del Llano de Villaverde und die Kapelle in Vallebron, die der Señora de los Dolores geweiht ist.

Das moderne Rathaus von La Oliva
Das moderne Rathaus von La Oliva

In den letzten Jahren wurden in La Oliva viele historische Gebäude restauriert, da der Ort als Verwaltungszentrum des Nordens stark von den Einnahmen aus dem Tourismus profitiert. Auf diese Weise konnte sich La Oliva unter anderem ein modernes Rathaus und großzügig angelegte Plätze und Alleen leisten.

Mit Palmen bepflanzte Allee in La Oliva
Mit Palmen bepflanzte Allee in La Oliva

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Written by Dr. Martin Felke · Categorized: Fuerteventura · Tagged: Casa de la Cilla, Casa de los Coroneles, Casa Mané, Centro de Arte Canario, Getreidemuseum, Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria, La Oliva, Museo Casa Marco, Museo del Grano de la Cilla, queso majorero

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