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Fuerteventura

Reiseführer für Fuerteventura - Kanarische Inseln

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Hauptstadt

Mrz 05 2015

Betancuria

Die Gemeinde Betancuria ist mit nur rund 700 Einwohnern die kleinste der sechs Gemeinden auf Fuerteventura und besteht lediglich aus den drei Ortschaften Valle de Santa Inés, Vega de Río Palmas und Betancuria, wo auch die Verwaltung der gleichnamigen Gemeinde ihren Sitz hat.

Die Kirche Santa María de Betancuria wurde im Jahr 1424 vorübergehend sogar zur Kathedrale erklärt
Die Kirche Santa María de Betancuria wurde im Jahr 1424 vorübergehend sogar zur Kathedrale erklärt
Enge Gassen im historischen Ortskern von Betancuria
Enge Gassen im historischen Ortskern von Betancuria

Betancuria – die alte Hauptstadt Fuerteventuras

Der Ort Betancuria wurde bereits im Jahr 1405, also direkt nach der Eroberung Fuerteventuras, von Jean de Béthancourt gegründet und nach seinem Gründer benannt. Die ersten Siedler stammten wie Jean de Béthancourt selbst aus der Normandie. Mehr als 400 Jahre war Betancuria die Hauptstadt von Fuerteventura, ehe diese Funktion im Jahr 1835 an das an der Küste gelegene Puerto del Rosario abgegeben werden musste. Der Ort verlor anschließend weiter an Bedeutung und immer mehr Einwohner wanderten ab. Mittlerweile hat Betancuria nur noch rund 200 Einwohner und wirkt heute fast wie ein großes Freilichtmuseum.

Betancuria, die alte Hauptstadt von Fuerteventura, liegt im zentralen Bergland der Insel
Betancuria, die alte Hauptstadt von Fuerteventura, liegt im zentralen Bergland der Insel
Seine Lage in den Bergen sollte Betancuria vor Piratenangriffen schützen
Seine Lage in den Bergen sollte Betancuria vor Piratenangriffen schützen
Im Vergleich zu den meisten anderen Orten auf Fuerteventura wirkt Betancuria deutlich grüner
Im Vergleich zu den meisten anderen Orten auf Fuerteventura wirkt Betancuria deutlich grüner

Betancuria liegt, eingebettet in ein enges Tal, im zentralen Bergland von Fuerteventura, nicht weit von Antigua entfernt. Dieser Platz wurde für die Gründung der Siedlung bewusst gewählt, um einen gewissen Schutz vor Piratenüberfällen zu gewährleisten. Dennoch wurde Betancuria immer wieder von Piraten heimgesucht. So auch im Jahr 1593, als nordafrikanische Piraten unter Führung eines gewissen Xabán Arraez die Stadt plünderten und weitgehend zerstörten. Das heute zu besichtigende Betancuria stammt weitgehend aus der darauf folgenden Phase des Wiederaufbaus.

Betancuria zur Zeit der Mandelblüte
Betancuria zur Zeit der Mandelblüte
Johannisbrotbäume gedeihen in Betancuria auch ohne künstliche Bewässerung
Johannisbrotbäume gedeihen in Betancuria auch ohne künstliche Bewässerung

Aufgrund seiner Lage im zentralen Bergland von Fuerteventura fallen in Betancuria mehr Niederschläge als in den meisten anderen Regionen der Insel. Daher wirkt Betancuria viel grüner als andere Orte auf der Insel und Mandelbäume (Prunus dulcis), Kanarische Dattelpalmen (Phoenix canariensis) oder Johannisbrotbäume (Ceratonia siliqua) gedeihen hier auch ohne künstliche Bewässerung.

In Betancuria ist die Vergangenheit Fuerteventuras noch lebendig

Im Jahr 1410 wurde in Betancuria eine erste Kirche errichtet, die im Jahr 1424 vorübergehend sogar in den Rang einer Kathedrale erhoben wurde. Allerdings wurde das dazugehörige Bistum bereits sechs Jahre später wieder aufgelöst. Die ehemalige Kathedrale von Betancuria wurde 1593 bei dem Überfall nordafrikanischer Seeräuber schwer beschädigt. Die heute an gleicher Stelle stehende Pfarrkirche Santa María wurde im 17. Jahrhundert errichtet. Das dreischiffige Gotteshaus wurde damals als Wehrkirche gebaut, die den Einwohnern von Betancuria bei Piratenangriffen als Zufluchtsort dienen sollte. Charakteristisch für die doppelte Funktion des Bauwerks sind die dicken Mauern der Kirche, sowie die kleinen, weit oben liegenden Fenster.

Die dreischiffige Pfarrkirche von Betancuria wurde im 17. Jahrhundert mit seinen dicken Mauern und kleinen Fenstern als typische Wehrkirche erbaut
Die dreischiffige Pfarrkirche von Betancuria wurde im 17. Jahrhundert mit seinen dicken Mauern und kleinen Fenstern als typische Wehrkirche erbaut

Rund um die Kirche errichteten die Feudalherren Fuerteventuras zweistöckige Herrenhäuser, von denen einige auch heute noch erhalten sind. Eines dieser historischen Herrenhäuser, die Casa Santa Maria, beherbergt heute ein Restaurant, eine Bodega sowie ein Kunsthandwerksmuseum. Nicht weit entfernt von der Casa Santa Maria befindet sich auch das Rathaus von Betancuria, das ganz im traditionellen Baustil Fuerteventuras restauriert wurde und einen schön geschnitzten Holzbalkon aufweist.

Die Casa Santa Maria liegt ganz in der Nähe der Kirche von Betancuria
Die Casa Santa Maria liegt ganz in der Nähe der Kirche von Betancuria
Das Rathaus von Betancuria wurde im traditionellen Baustil Fuerteventuras errichtet
Das Rathaus von Betancuria wurde im traditionellen Baustil Fuerteventuras errichtet

Sehenswertes in und um Betancuria

Weitere Sehenswürdigkeiten in Betancuria sind das Museo Arte Sacro (Museum für kirchliche Kunst), das Casa Museo de Betancuria, das Archäologische Museum, sowie das einstige Franziskanerkloster Convento de Buenaventura. Oberhalb von Betancuria befindet sich der Aussichtspunkt Mirador de Morro Vellosa, von dem man einen wunderschönen Ausblick auf weite Teile Fuerteventuras genießt. Das eindrucksvolle Gebäude wurde von der Architektin Blanca Cabrera unter der künstlerischen Leitung des auf Lanzarote geborenen Künstlers César Manrique, auf der Spitze des 645 Meter hohen Tegú errichtet.

Blick vom Mirador de Morro Velosa hinab auf Betancuria
Blick vom Mirador de Morro Velosa hinab auf Betancuria

Orte und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Betancuria

  • Antigua
  • Llanos de la Concepción
  • Mirador de Morro Vellosa
  • Valle de Santa Inés
  • Vega de Rio Palmas

Written by Dr. Martin Felke · Categorized: Fuerteventura · Tagged: Betancuria, Casa Museo de Betancuria, Casa Santa Maria, Dattelpalmen, Hauptstadt, Jean de Béthancourt, Johannisbrotbäume, Kathedrale, Kunsthandwerksmuseum, Mandelbäume, Mirador de Morro Vellosa, Mirador de Morro Velosa, Museo Arte Sacro, Pfarrkirche Santa María, Piraten, Valle de Santa Inés, Vega de Río Palmas

Mrz 04 2015

Puerto del Rosario

Puerto del Rosario ist die Hauptstadt von Fuerteventura und liegt an der Ostküste der Insel. Mit rund 30.000 Einwohnern ist Puerto del Rosario gleichzeitig die größte Ortschaft auf Fuerteventura.

Die Iglesia de Nuestra Señora del Rosario in Puerto del Rosario
Die Iglesia de Nuestra Señora del Rosario in Puerto del Rosario

Gegründet wurde der Ort Puerto del Rosario erst im 18. Jahrhundert. Zuvor gab es hier an der Küste aus Furcht vor Piratenüberfällen keine dauerhafte Ansiedlung. Ursprünglich hieß die Siedlung Puerto de Cabras (spanisch: Ziegenhafen) und blieb lange Zeit relativ unbedeutend. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Puerto de Cabras mehr und mehr zu einem wichtigen Umschlagsplatz für Güter aller Art.

Puerto del Rosario besitzt den größten Hafen auf Fuerteventura
Puerto del Rosario besitzt den größten Hafen auf Fuerteventura

So wurde zunächst der auf Fuerteventura gebrannte Kalk von hier aus nach England verschifft. Im Gegenzug lieferten englische Kaufleute Steinkohle nach Fuerteventura. Auch Soda, das auf Fuerteventura aus dem hier vorkommenden Sodakraut hergestellt und für die Produktion von Seife und Waschpulver benötigt wurde, wurde im großen Stil von Puerto de Cabras aus nach England exportiert. Später erfolgte die Ausfuhr des weltweit begehrten Karminrots, das aus den auf Fuerteventura gezüchteten Cochnille-Läusen (Dactylopius coccus) gewonnen wurde. Die Zunahme des Warenverkehrs machte den Bau eines neuen Handelshafens nötig und Puerto de Cabras wurde rasch zum größten Ort auf Fuerteventura.

Puerto del Rosario ist Sitz aller wichtigen Behörden auf Fuerteventura
Puerto del Rosario ist Sitz aller wichtigen Behörden auf Fuerteventura

Im Jahr 1860 wurde Puerto de Cabras zur Hauptstadt von Fuerteventura erklärt. 1956 wurde die Stadt in Puerto del Rosario (spanisch: Rosenkranzhafen) umbenannt und trägt seitdem den Namen der Schutzpatronin des Ortes, der Señora del Rosario (spanisch: Rosenkranzmadonna). Heute ist Puerto del Rosario der Sitz des Inselrates (cabildo insular) und aller wichtigen Behörden. Außerdem ist die Stadt das mit Abstand bedeutendste Wirtschafts- und Dienstleistungszentrum auf Fuerteventura. Zum Gemeindebezirk von Puerto del Rosario, der eine Fläche von knapp 300 Quadratkilometern aufweist, gehören insgesamt 16 Ortschaften.

Der Hafen von Puerto del Rosario

Moderne Skulptur am Hafen von Puerto del Rosario
Moderne Skulptur am Hafen von Puerto del Rosario

Der Hafen von Puerto del Rosario ist der mit Abstand wichtigste Umschlagsplatz für Waren aller Art auf Fuerteventura. Seit dem 22.9.2007 ist er zudem offizieller Schengenhafen. Die Hafenpromenade wurde recht ansprechend mit Palmen und anderen Schattenspendenden Bäumen bepflanzt. Hier laden Steinbänke zum Verweilen ein und man kann von hier aus dem Treiben im Hafen zuschauen. An der Hafenpromenade steht auch eine moderne Skulptur, die mit ihren zahlreichen Koffern und Kisten an die zahlreichen Auswanderer erinnern soll, die Fuerteventura mit dem Schiff verließen. In der Nähe des Hafens befindet sich auch die städtische Markthalle, in der frischer Fisch und Landwirtschaftliche Produkte aus Fuerteventura angeboten werden. Die Markthalle ist bis auf Sonntag täglich von sieben bis vierzehn Uhr geöffnet.

Die Hafenpromenade von Puerto del Rosario
Die Hafenpromenade von Puerto del Rosario

Der Hafen von Puerto del Rosario ist nicht nur Umschlagsplatz für Handelsgüter, sondern auch Ankerplatz für Fähren und Kreuzfahrtschiffe. Von Puerto del Rosario aus verkehren regelmäßig Fähren nach Arrecife auf Lanzarote und nach Las Palmas auf Gran Canaria. Außerdem besteht eine Fährverbindung nach Marokko. Südlich von Puerto del Rosario liegt der internationale Flughafen von Fuerteventura, der Aeropuerto del Matorral. Von hier aus starten Flüge in verschiedene europäische Länder, sowie auf die übrigen Kanarischen Inseln.

Kreuzfahrtschiff im Hafen von Puerto del Rosario
Kreuzfahrtschiff im Hafen von Puerto del Rosario

Sehenswürdigkeiten in Puerto del Rosario

Im Zentrum von Puerto del Rosario steht die Kirche der Rosenkranzmadonna (Iglesia de Nuestra Señora del Rosario). Die Rosenkranzmadonna ist die Schutzheilige von Puerto del Rosario. Ihr Bildnis wurde ursprünglich im benachbarten Tetir aufbewahrt. Erst im Jahr 1806, als das damalige Puerto de Cabras zu einer eigenständigen Pfarrei erklärt wurde, gelangte die Rosenkranzmadonna nach Puerto del Rosario. Mit dem Bau der Iglesia de Nuestra Señora del Rosario wurde im Jahr 1824 begonnen. Die im Architekturstil des Eklektizismus errichtete Fassade mit dem zentralen Zwillingsglockenturm wurde erst rund 100 Jahre später angebaut.

Die Iglesia de Nuestra Señora del Rosario in Puerto del Rosario
Die Iglesia de Nuestra Señora del Rosario in Puerto del Rosario

Weitere Kirchen in Puerto del Rosario sind die Iglesia de Santa Ana, die Iglesia Santo Domingo de Guzmán, die Ermita de San Agustín, die Ermita de Nuestra Señora del Socorro, die Ermita de Nuestra Señora de la Concepción und die Ermita de San Pedro Alcántara.

Der weitläufige Stadtpark von Puerto del Rosario
Der weitläufige Stadtpark von Puerto del Rosario

Direkt gegenüber dem Stadtpark liegt das Unamuno-Museum. Hier, in diesem Haus lebte für vier Monate der baskische Schriftsteller und Philosoph Miguel de Unamuno, der im März 1924 nach Fuerteventura in die Verbannung geschickt wurde. Heute ist in dem Gebäude das Unamuno-Museum untergebracht. Unter anderem kann Mobiliar besichtigt werden, das Unamuno seinerzeit benutzt hat. Das Unamuno-Museum ist von Montag bis Freitag jeweils von neun bis vierzehn Uhr geöffnet.

Das Unamuno-Museum in Puerto del Rosario
Das Unamuno-Museum in Puerto del Rosario
Der Schriftsteller Miguel de Unamuno lebte vier Monate in Puerto del Rosario
Der Schriftsteller Miguel de Unamuno lebte vier Monate in Puerto del Rosario

Orte und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Puerto del Rosario

  • Caleta de Fuste
  • El Matorral
  • Flughafen El Matorral
  • Salinas del Carmen
  • Tetir

Written by Dr. Martin Felke · Categorized: Fuerteventura · Tagged: Ermita de Nuestra Señora de la Concepción, Ermita de Nuestra Señora del Socorro, Ermita de San Agustín, Ermita de San Pedro Alcántara, Hauptstadt, Iglesia de Nuestra Señora del Rosario, Iglesia de Santa Ana, Iglesia Santo Domingo de Guzmán, Markthalle, Miguel de Unamuno, Puerto de Cabras, Puerto del Rosario, Schutzheilige, Señora del Rosario, Unamuno-Museum

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