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Fuerteventura

Reiseführer für Fuerteventura - Kanarische Inseln

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Westküste

Mrz 25 2015

Die Halbinsel Jandia

Die Halbinsel Jandia befindet sich ganz im Süden von Fuerteventura und ist mit der Hauptinsel durch den nur rund sechs Kilometer breiten Istmo de la Pared verbunden.

Die Halbinsel Jandia liegt ganz im Süden von Fuerteventura
Die Halbinsel Jandia liegt ganz im Süden von Fuerteventura
Der 807 Meter hohe Pico de Jandia ist die höchste Erhebung auf Fuerteventura
Der 807 Meter hohe Pico de Jandia ist die höchste Erhebung auf Fuerteventura

Vor mehreren Millionen Jahren war Jandia noch eine eigenständige Insel, die durch einen schmalen Meeresarm von Fuerteventura getrennt war. Dieser Meeresarm wurde nach und nach mit Sedimenten angefüllt. An der Stelle, an der sich heute der flache Istmo de la Pared befindet, entstand so mit der Zeit eine Landverbindung zwischen Jandia und Fuerteventura. Auf dem Istmo de la Pared breitet sich heute eine ca. 45 Quadratkilometer große Wanderdünenlandschaft aus. Die Wanderdünen des Istmo de la Pared sind Teil des Naturschutzgebietes Parque Natural de Jandia, in dem zahlreiche Tier- und Pflanzenarten leben, die nur auf Fuerteventura vorkommen. Unter anderem lebt hier die Kragentrappe (Chlamydotis undulata), die auf Fuerteventura mittlerweile recht selten geworden ist.

Blick auf die menschenleere Westküste der Halbinsel Jandia
Blick auf die menschenleere Westküste der Halbinsel Jandia
Auf der Halbinsel Jandia findet man noch größere Bestände der Kanarischen Wolfsmilch (Euphorbia canariensis)
Auf der Halbinsel Jandia findet man noch größere Bestände der Kanarischen Wolfsmilch (Euphorbia canariensis)

An der Ostküste der Halbinsel Jandia liegen die Ferienorte Costa Calma, Esquinzo, Jandia Playa und Morro Jable. Die Gegend ist bei Touristen vor allem deshalb sehr beliebt, da sich zwischen Costa Calma und Morro Jable kilometerlange, helle Sandstrände erstrecken. Die Westküste der Halbinsel Jandia ist dagegen menschenleer. Hier liegen lediglich die fast verlassene Siedlung Cofete und die mysteriöse Villa Winter, um die sich zahlreiche Spekulationen ranken. Auf der Halbinsel Jandia steht auch der mit 807 Metern höchste Berg auf Fuerteventura, der Pico de Jandía. Besonders in den Sommermonaten ist der Pico de Jandia tagsüber häufig von Passatwolken umhüllt.

Endlose Sandstrände auf der Halbinsel Jandia
Endlose Sandstrände auf der Halbinsel Jandia
Der Pico de Jandia ist tagsüber häufig von Passatwolken eingehüllt
Der Pico de Jandia ist tagsüber häufig von Passatwolken eingehüllt

Orte und Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel Jandia

  • Cofete
  • Costa Calma
  • Esquinzo
  • Jandia Playa
  • La Pared
  • Morro Jable
  • Villa Winter

Written by Dr. Martin Felke · Categorized: Fuerteventura, Orte, Seheswürdigkeiten, Strände · Tagged: Euphorbia canariensis, Halbinsel, Halbinsel Jandia, Istmo de la Pared, Jandia, Pico de Jandia, Westküste

Mrz 19 2015

Ajuy

Das ehemalige Fischerdorf Ajuy liegt, rund 10 Kilometer von Pájara entfernt, an der Westküste von Fuerteventura. In dem Ort, der zur Gemeinde Pájara gehört, leben rund 130 Einwohner. Der direkt an der Küste liegende Ortsteil von Ajuy wird auch als Puerto de la Peňa bezeichnet.

Ajuy liegt im Mündungsbereich eines Palmenbestandenen Barrancos
Ajuy liegt im Mündungsbereich eines Palmenbestandenen Barrancos
Prächtige Exemplare der Kanarischen Dattelpalme (Phoenix canariensis) findet man in der Nähe von Ajuy
Prächtige Exemplare der Kanarischen Dattelpalme (Phoenix canariensis) findet man in der Nähe von Ajuy
Nicht weit von Ajuy wachsen vergleichsweise viele Palmen und Tamarisken im Tal eines Barrancos
Nicht weit von Ajuy wachsen vergleichsweise viele Palmen und Tamarisken im Tal eines Barrancos

Ajuy – kleiner Ort mit großer Vergangenheit

Der kleine Ort Ajuy hat im Rahmen der Eroberung Fuerteventuras durch die im Auftrag Spaniens kämpfenden Normannen einst eine wichtige Rolle gespielt. Angeblich soll hier der Normanne Gadifer de la Salle, ein Gefolgsmann von Jean de Béthencourt, im Jahr 1402 von der Insel Lanzarote aus versucht haben auf Fuerteventura an Land zu gehen. Allerdings konnten die Majos, die Ureinwohner von Fuerteventura, diesen ersten Eroberungsversuch der Normannen noch abwehren.

Das kleine Fischerdörfchen Ajuy liegt an der Westküste von Fuerteventura
Das kleine Fischerdörfchen Ajuy liegt an der Westküste von Fuerteventura
Nördlich von Ajuy hat das Meer gewaltige Höhlen in die Steilküste genagt
Nördlich von Ajuy hat das Meer gewaltige Höhlen in die Steilküste genagt
Der direkt an der Küste liegende Ortsteil von Ajuy wird auch als Puerto de la Peňa bezeichnet
Der direkt an der Küste liegende Ortsteil von Ajuy wird auch als Puerto de la Peňa bezeichnet

Nach der Eroberung Fuerteventuras diente Puerto de la Peňa dann der im Landesinneren gelegenen Inselhauptstadt Betancuria als Hafen. Heute sind die ehemaligen Hafenanlagen an der Felsküste nördlich von Ajuy weitgehend verfallen. Nur die wenigen offenen Fischerboote, die auf dem dunklen Strand von Ajuy liegen, erinnern noch daran, dass sich die Menschen hier früher weitgehend vom Fischfang ernährt haben.

Am Strand von Ajuy, der Playa de los Muertos, herrscht meist eine kräftige Brandung
Am Strand von Ajuy, der Playa de los Muertos, herrscht meist eine kräftige Brandung
Kleine Fischerboote am Strand von Ajuy
Kleine Fischerboote am Strand von Ajuy

Die nähere Umgebung von Ajuy

Ajuy liegt im Mündungsbereich eines mit Kanarischen Dattelpalmen (Phoenix canariensis) und Tamarisken bestandenen Barrancos. Kurz vor dem Ort sieht man zahlreiche verfallene Bauernhäuser, sowie Felder, die nicht mehr bestellt werden und heute nur noch als Ziegenweide dienen. Aufgrund des häufig hohen Wellengangs ist das Baden am Strand von Ajuy, der Playa de los Muertos, recht gefährlich. Die Playa de los Muertos („Strand der Toten“) hat ihren Namen allerdings schon in einer Zeit erhalten, als Fuerteventura regelmäßig das Ziel von Piratenüberfällen war und viele Einwohner von Ajuy dabei ums Leben kamen.

Blick auf die Küste im Süden von Ajuy
Blick auf die Küste im Süden von Ajuy

Kulinarische Spezialitäten in Ajuy

In Ajuy gibt es ein paar Restaurants, in denen vor allem Fischgerichte serviert werden. Außerdem werden gelegentlich percebes (Entenmuscheln) angeboten, die die Fischer nördlich von Ajuy in einigen Höhlen finden, die die Brandung dort in die Steilküste genagt hat. Entenmuscheln (Lepas anatifera) sind sessile Krebse, die sich von Plankton ernähren. Aufgrund ihrer sessilen (festsitzenden) Lebensweise ist die Körperform der Entenmuscheln derartig abgewandelt, dass ihre Zugehörigkeit zur Gruppe der Krebstiere für den Laien nur noch schwer nachvollziehbar ist.

Die Höhlen von Ajuy

Zwei große Höhlen nördlich von Ajuy wurden früher als Lagerräume genutzt. Hierher gelangt man über einen gut ausgebauten Fußweg oberhalb der Steilküste. Von diesem Fußweg führt eine Treppe nach rund 300 Metern zu der ersten Höhle. In die zweite, größere Höhle, die rund einen halben Kilometer lang sein soll, gelangt man von hier aus über einen schmalen Durchstieg. Bei hohem Wellengang sollte man aber besser davon Abstand nehmen in die Höhlen hinab zu steigen.

Oberhalb der Steilküste führt ein Fußweg zu den Höhlen von Ajuy
Oberhalb der Steilküste führt ein Fußweg zu den Höhlen von Ajuy
Blick in die vordere der beiden Höhlen von Ajuy
Blick in die vordere der beiden Höhlen von Ajuy
Die hintere Höhle soll erst kurz vor Ajuy enden
Die hintere Höhle soll erst kurz vor Ajuy enden
Bei stürmischem Wellengang ist der Abstieg zu den Höhlen von Ajuy zu gefährlich
Bei stürmischem Wellengang ist der Abstieg zu den Höhlen von Ajuy zu gefährlich

Orte und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Ajuy

  • Pájara
  • Playa de Garcey

Written by Dr. Martin Felke · Categorized: Fuerteventura, Seheswürdigkeiten · Tagged: Ajuy, Entenmuscheln, Fischerdorf, Höhlen von Ajuy, percebes, Puerto de la Peňa, Westküste

Mrz 05 2015

Villa Winter

Die geheimnisumwitterte Villa Winter steht nicht weit entfernt von dem winzigen Ort Cofete in einer ansonsten menschenleeren Gegend an der Westküste der Halbinsel Jandia. Östlich der Villa Winter erhebt sich der 807 Meter hohe Pico de Jandia, der höchste Berg Fuerteventuras.

Die geheimnisvolle Villa Winter an der Westküste der Halbinsel Jandia
Die geheimnisvolle Villa Winter an der Westküste der Halbinsel Jandia

Zahlreiche Gerüchte und Spekulationen ranken sich um das außergewöhnliche, zweigeschossige Bauwerk, das im Nordwesten einen turmförmigen Anbau aufweist. Beispielsweise sollen die Kellerräume der Villa Winter über ein unterirdisches Tunnelsystem mit an der Küste gelegenen U Boot-Bunkern verbunden gewesen sein. Andere Gerüchte besagen, Adolf Hitler habe die Villa Winter als möglichen Exilsitz errichten lassen. Auch gibt es Spekulationen, dass hochrangige Nationalsozialisten nach dem zweiten Weltkrieg über die Villa Winter nach Südamerika geflohen sein könnten. Beweise für all diese Behauptungen fehlen allerdings bislang. Heute befindet sich die Villa Winter im Besitz der Gemeinde Pajara.

Die Villa Winter besteht aus zwei Stockwerken und einem auffälligen Turm
Die Villa Winter besteht aus zwei Stockwerken und einem auffälligen Turm

Benannt ist die Villa Winter nach dem deutschen Ingenieur Gustav Winter, der im Jahr 1893 in Titisee-Neustadt im Schwarzwald geboren wurde und seit 1915 an verschiedenen Projekten in Spanien gearbeitet hatte. In den 30er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts tauchte Winter schließlich auf Fuerteventura auf und pachtete im Auftrag von Hermann Göring große Teile der weitgehend unbewohnten Halbinsel Jandia. Ursprünglich war geplant in Morro Jable an der Südostküste der Halbinsel Jandia eine Fisch- und eine Zementfabrik zu errichten. Beide Projekte wurden allerdings mit Beginn des Zweiten Weltkrieges nicht weiter verfolgt.

Die Villa Winter liegt inmitten einer ansonsten menschenleeren Landschaft im Südwesten von Fuerteventura
Die Villa Winter liegt inmitten einer ansonsten menschenleeren Landschaft im Südwesten von Fuerteventura

Erst im Jahr 1947 kehrte Gustav Winter nach Fuerteventura zurück. Unweit von Morro Jable legte er die Tomatenplantage von Casa de Jorós an und verdiente relativ viel Geld mit der Viehhaltung. Vermutlich wurde zu dieser Zeit auch mit dem Bau einer asphaltierten Strasse begonnen, die zwischen Costa Calma und Jandia Playa an der Ostküste der Halbinsel Jandia beginnt und offensichtlich den Gebirgskamm überqueren sollte, der die Halbinsel Jandia in Nord-Südrichtung durchzieht. Allerdings endet die Strasse bereits weit unterhalb des steilen Bergrückens. Im Jahr 1962 übertrug die Firma Dehesa de Jandia S. A. 2.300 ha Land auf Gustav Winter. Winter behauptete später, es habe sich hierbei um eine Entschädigung für die Erschließung der Halbinsel Jandia gehandelt.

Die Villa Winter liegt in Sichtweite der winzigen Ansiedlung Cofete
Die Villa Winter liegt in Sichtweite der winzigen Ansiedlung Cofete

Kurz vor seinem Tod gab Gustav Winter im Jahr 1971 der Zeitschrift „Stern“ ein Interview, in dem er behauptete, die Villa Winter im Jahr 1958 erbaut zu haben. Die abgeschiedene Lage der Villa Winter auf der ansonsten menschenleeren Westseite der Halbinsel Jandia begründete er damals damit, ein Naturliebhaber zu sein. Merkwürdig ist allerdings, dass Gustav Winter selbst die Villa Winter wohl nie bewohnt hat. Auch wurde immer wieder behauptet, dass der Bau des Gebäudes bereits während des Zweiten Weltkrieges begonnen wurde. Unklar ist auch, ob die Villa Winter mit zwei weitgehend in Vergessenheit geratenen Rollfeldern an der Punta de Jandia in Verbindung steht.

Östlich der Villa Winter erhebt sich ein steiler Gebirgszug
Östlich der Villa Winter erhebt sich ein steiler Gebirgszug

Mit dem PKW dauert die Fahrt von Morro Jable bis zur Villa Winter rund 45 Minuten. Von Cofete aus gelangt man über eine holprige und stellenweise recht steile Piste bis direkt zur Villa Winter. Das Gebäude ist von Einheimischen bewohnt, die hinter dem Haus Hühner halten und etwas Gemüse anbauen.

Ausführliche Informationen zur Villa Winter finden Sie unter www.villawinter.com

Orte und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung der Villa Winter

  • Cofete
  • Jandia Halbinsel
  • Morro Jable

Written by Dr. Martin Felke · Categorized: Fuerteventura, Seheswürdigkeiten · Tagged: Casa de Jorós, Cofete, Halbinsel Jandia, höchster Berg Fuerteventura, Morro Jable, Pico de Jandia, Punta de Jandia, U Boot-Bunkern, unterirdisches Tunnelsystem, Villa Winter, Westküste

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