Das ehemalige Fischerdorf Giniginámar liegt rund fünf Kilometer nordöstlich von Tarajalejo an der Südostküste Fuerteventuras. Giniginamar gehört mit seinen rund 400 Einwohnern dem Gemeindebezirk Tuineje an. Der eigentliche Ort besteht nur aus rund 20 Häusern, die sich um die kleine Kirche aus dem Jahr 1997 gruppieren. Giniginámar besitzt noch das Flair eines typischen Fischerdorfes, allerdings […]
Die wirtschaftliche Entwicklung Fuerteventuras
Aufgrund der sich verschlechternden Umweltbedingungen gaben immer mehr Menschen die Landwirtschaft auf und zogen auf die westlich gelegenen Kanarischen Inseln Teneriffa, Gran Canaria oder wanderten gleich nach Mittel- bzw. Südamerika aus. Dieser Bevölkerungsschwund konnte erst in den 70er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts gestoppt werden, als der auf den Kanaren aufkommende Tourismus den Einwohnern Fuerteventuras eine neue Existenzgrundlage bot. Mittlerweile ist der Tourismus, wie überall auf den Kanarischen Inseln, der mit Abstand wichtigste Wirtschaftszweig auf Fuerteventura. Jährlich besuchen rund 1,5 Millionen Menschen die Insel. Neben den vier Touristenzentren Corralejo, Caleta de Fuste, Costa Calma und Morro Jable gibt es zahlreiche weitere, kleinere Touristenorte an den Küsten und im Landesinneren, die sanften, naturverträglichen Tourismus garantieren. Fuerteventura ist ein Paradies für Wassersportler. Angeboten werden z. B. Segeln, Surfen, Kajak fahren, Wasserski, Jetski oder Tauchen. Aber auch Wanderer und Radsportler kommen auf Fuerteventura voll auf ihre Kosten. Das wichtigste landwirtschaftliche Produkt Fuerteventuras ist der Queso majorero genannte Ziegenkäse, der aus der Milch von rund 40.000 Ziegen gewonnen wird. Insgesamt spielt die Landwirtschaft wirtschaftlich aber keine Rolle mehr. Während im Jahr 1970 noch rund 3,5 % der Fläche von Fuerteventura ackerbaulich genutzt wurden, sind es mittlerweile nur noch 0,1 %. Mit Hilfe künstlicher Bewässerung werden in großen Treibhäusern meist Tomaten produziert, die sich aufgrund ihres intensiven Aromas von Tomaten unterscheiden, die auf den übrigen Kanaren geerntet werden.
